Mister Q: Erotischer Roman (German Edition) by Zara Cox

Mister Q: Erotischer Roman (German Edition) by Zara Cox

Autor:Zara Cox [Cox, Zara]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Goldmann Verlag
veröffentlicht: 2018-06-17T23:00:00+00:00


25

OUTTAKE

Am späten Montagvormittag werde ich mit der Nachricht geweckt, dass heute die erste Darmspülung dran ist. Die vermutlich unvergessliche Erfahrung ist für vier Uhr nachmittags angesetzt, laut Stephanie, damit mein Körper Zeit hat, sich von den Aktivitäten der letzten Nacht zu erholen.

Erst kurz vor drei Uhr morgens wurde ich in meine Suite getragen. Doch anders als in der Nacht davor überließ mich Q der Obhut von Stephanie, die über mein Bad wachte und mir half, meinen müden Körper ins Bett zu schleppen. Sekunden später schlief ich tief und fest und war zum Glück sogar zu erschöpft, um zu träumen.

Inzwischen bin ich hellwach und muss ständig an das denken, was mich heute Nachmittag erwartet. Da ich heute eine Pause mit dem Fitnesstraining machen darf, beschließe ich, schwimmen zu gehen. Der weiße Bikini gehört auch zu meiner neuen Garderobe. Beim Anziehen betrachte ich mich im Spiegel. Stephanie hat Fionnellas Aufgabe übernommen, meine Gesundheit zu überwachen. Heute Morgen hat sie gemeldet, ich hätte inzwischen schon vier Kilo zugenommen. Ich sehe, dass Hüften und Po ein wenig runder geworden sind und dass meine Knochen nicht mehr so deutlich hervorstehen. Außerdem strahlt meine Haut, was vermutlich an den Salben und Lotionen liegt, die zur Behandlung vor dem Sex gehören.

Der Gedanke an Sex erinnert mich unweigerlich daran, dass Q bis spät in die Nacht wie ein Wilder über mich hergefallen ist. Nachdem er zum zweiten Mal zurückgekommen ist, ist er nicht mehr gegangen. Und seine Standfestigkeit hat kein bisschen nachgelassen.

Er hat geschworen, meine Möse zu schänden. Und Wort gehalten.

Und heute Nacht wird er sich anderen Körperteilen zuwenden.

Ich schiebe diese Vorstellung beiseite, drehe mich vom Spiegel weg und halte inne, als ich sehe, was mich heute Morgen noch erwartet. Der Stapel Geldscheine auf meinem Nachttisch.

Das Ticket in die Freiheit.

Warum wird mir bei diesem Anblick dann übel?

Ohne darauf zu achten, nehme ich das Geld, kehre ins Ankleidezimmer zurück und lege es zu dem von gestern.

Ich starre auf die druckfrischen Banknoten. Zweihunderttausend Dollar. Vermutlich genug, um mir ein Loch zu kaufen, das tief genug ist, um mich darin zu verstecken. Nur, dass ich es nie schaffen werde unterzutauchen. Nicht mit dem Wissen, dass Clayton mich jagt.

Und ganz sicher nicht ohne Mittel und Wege, um dafür zu sorgen, dass das andere Geheimnis, hinter dem er her ist, auch geheim bleibt. Und dazu kann ich mich ironischerweise nicht aus der Öffentlichkeit zurückziehen.

Wenn ich mich verstecke, kann ich sie nicht im Auge behalten.

Meine Schwester.

Petra.

Die Tochter, die Clayton als seine betrachtet. Die Fünfzehnjährige, von der ich weiß, dass sie wirklich sein Kind ist.

Am Totenbett habe ich meiner Mutter versprochen, sie vor Clayton zu beschützen, koste es, was es wolle. Und dieses Versprechen lodert noch immer in meinem Herzen. Ich habe natürlich nicht damit gerechnet, dass »koste es, was es wolle« auch Mord und Brandstiftung einschließt. Aber ich hatte keine andere Wahl.

Ich habe für Petra getötet.

Ich möchte das nicht noch einmal tun, doch ich werde auf keinen Fall zulassen, dass Clay sie in die Finger kriegt und sie in seine abscheuliche Welt verschleppt. Das darf nicht geschehen.



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